Verleihung des Johann-Lorenz-Bausch-Stipendiums 2017 Verleihung des Johann-Lorenz-Bausch-Stipendiums 2017Verleihung des Johann-Lorenz-Bausch-Stipendiums 2017Verleihung des Johann-Lorenz-Bausch-Stipendiums 2017Verleihung des Johann-Lorenz-Bausch-Stipendiums 2017Verleihung des Johann-Lorenz-Bausch-Stipendiums 2017Verleihung des Johann-Lorenz-Bausch-Stipendiums 2017Verleihung des Johann-Lorenz-Bausch-Stipendiums 2017Verleihung des Johann-Lorenz-Bausch-Stipendiums 2017 Stipendiatin Floriana Giallombardo (3. v. r.) mit den Vorstandsmitgliedern Santer zur Horst-Meyer, Dietrich Kloevekorn-Norgall (v. r.) sowie Klaus von der Heyde, Jutta Schnitzer-Ungefug, Horst Dietz (v. l.). Foto: Pressebüro Stefan Pfister/Schweinfurt

Verleihung des Johann-Lorenz-Bausch-Stipendiums 2017

Der Leopoldina Akademie Freundeskreis e. V. schrieb 2017 zum zweiten Mal das Johann-Lorenz-Bausch-Stipendium aus.

Es ist mit maximal 5.000 € dotiert und nach dem Akademie-Gründer Johann-Lorenz-Bausch benannt. Das Stipendium richtet sich an Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler, die im Bereich der Wissenschaftsgeschichte, im engeren wie im weiteren Sinne, wissenschaftlich tätig sind. Arbeitsort während der maximal vier monatigen Förderungsdauer ist das Leopoldina-Studienzentrum in Halle (Saale). Die Forschung von Floriana Giallombardo fokussiert auf das Wirken des italienischen Naturforschers und Botanikers Paolo Boccone (1633 - 1704).

Boccones intellektuelles Wirken ist bislang noch weitgehend unerforscht, hauptsächlich, weil sein berufliches Wirken auf viele Orte verteilt war (Frankreich, England, Niederlande, Italien und die deutschen Länder) und keine kontinuierliche institutionelle Unterstützung erfahren hat. Diese häufigen Ortswechsel und Reisen bilden jedoch zugleich den Schwerpunkt des Forschungsinteresses von Floriana Giallombardo, die sich sehr für Boccones weitreichendes wissenschaftliches Netzwerk interessiert. So waren seine Reisen die Grundlage für seinen engen Kontakt mit den aufkommenden Wissenschafts-gesellschaften sowie Mäzenen, den, sich daraus ergebenden vielfältigen wissenschaftlichen Korrespondenzen und seinen, zu seiner Zeit stark beachteten, wissenschaftlichen Publikationen. Durch die Analyse der zahlreichen gedruckten Werke von Boccone in der Bibliothek der Leopoldina aber auch in Halles örtlichen Büchereien konnte Floriana Giallombardo einen Beitrag zur Erforschung der Bedeutung Boccones für die Wissenschaftsgeschichte und seiner Rolle als Mittler zwischen Nord- und Südeuropa leisten.

Stipendiatin Floriana Giallombardo (3. v. r.) mit den Vorstandsmitgliedern Santer zur Horst-Meyer, Dietrich Kloevekorn-Norgall (v. r.) sowie Klaus von der Heyde, Jutta Schnitzer-Ungefug, Horst Dietz (v. l.). Foto: Pressebüro Stefan Pfister/Schweinfurt

Die feierliche Verleihung des Johann-Lorenz-Bausch-Stipendium fand im Rahmen der Mitgliederversammlung des Leopoldina Akademie Freundeskreis e. V. am 9. November 2017 in Schweinfurt statt.

Ein ausführliches Abstract zur Forschungstätigkeit von Floriana Giallombardo als Bausch-Stipendiatin finden Sie hier (pdf).