Das Jahr 2012 stand im Zeichen zweier Jubiläen der Leopoldina: Zum 360. Mal jährte sich die Gründung der Akademie im Jahr 1652. Und am 7. August 1687, vor 325 Jahren, gewährte Kaiser Leopold I. der Gelehrtengesellschaft besondere Vorrechte und wurde damit zum Namenspatron der fortan als Leopoldina bezeichneten Gesellschaft.
Dies veranlasste die Leopoldina, gemeinsam mit der Stadt Schweinfurt und dem Museum Otto Schäfer eine Ausstellung zu konzipieren, die beide Jubiläen beleuchtet. Diese war im Herbst 2012 im Hauptgebäude der Leopoldina zu sehen und ist im Herbst 2013 im Museum Otto Schäfer in Schweinfurt für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich.
Die Archive der Stadt Schweinfurt und der Leopoldina beherbergen eine große Anzahl von authentischen und einzigartigen Quellen zur Geschichte der Akademie, welche im Rahmen dieser Ausstellung als Kooperationsprojekt gezeigt werden.
Die Ausstellung über die Frühgeschichte der Leopoldina im 17. und 18. Jahrhundert ist in vier zeitlich aufeinander folgende Abschnitte gegliedert und es werden insgesamt 45 Einzelobjekte gezeigt. Im Unterschied zu früheren Ausstellungen und Publikationen liegt einer der Schwerpunkte auf der frühen Internationalisierung der Akademie.
Die Vernissage der Ausstellung fand am 29. September 2013 im Museum Otto Schäfer statt. Zur Eröffnung der Ausstellung sprachen Otto G. Schäfer, Vorstand der Otto G. Schäfer-Stiftung e.V., der Präsident der Leopoldina, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jörg Hacker sowie der Oberbürgermeister der Stadt Schweinfurt, Sebastian Remelé und Dr.-Ing. Horst Dietz als Vorsitzender des Leopoldina Akademie Freundeskreises. Am Tag zuvor fand in Schweinfurt die sechste ordentliche Mitgliederversammlung des Leopoldina Akademie Freundeskreises statt, an die sich ein öffentlicher Abendvortrag von Dr. Ulrike Denk, Archivarin an der Universität Wien, über die kaiserlichen Ärzte unter Kaiser Leopold I. anschloss.
Zur Ausstellung erscheint ein vom Leopoldina Akademie Freundeskreis finanzierter Katalog mit 118 Abbildungen und einer Edition aller kaiserlichen Urkunden von 1677 bis 1742, welcher über den Buchhandel bezogen werden kann (ISBN: 978-3-8047-3115-8).
Grußwort Sebastian Remelé Foto: Andand Anders
Blick ins Publikum Foto: Andand Anders